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Netbeans oder Eclipse?

Nachdem die letzte Version “Juno” von Eclipse bei mir unterirdisch langsam war – beinahe unbenutzbar – entschied ich mich, nach Jahren, mal wieder Netbeans auszuprobieren.
Um zwei Dinge gleich vorweg zu nehmen: Netbeans ist nicht schlecht und das Problem mit Eclipse kann gelöst werden.
Aber der Reihe nach.

Das erste was bei Netbeans auffällt, ist das SVN-Plugin. Man kann es benutzen, aber es ist nicht sonderlich überragend. Insebsondere fehlt mir der Repository-Explorer, wie ich ihn von Eclipse kenne. Vor allem wenn man mehrere Projekte auschecken will, artet das bei Netbeans schnell in eine ziemliche klick-und-tipp-Orgie aus. Man muss sich für jedes Projekt wieder neu zum Repository verbinden und – je nach Struktur – den Projektnamen noch mal eintippen, weil Netbeans sonst immer nur in das Verzeichnis “trunk” auschecken will. Aber es funktioniert und so oft checke ich persönlich auch keine Projekte aus.

Kommen wir zur Integration von Maven. Das Plugin dafür ist schon dabei und nach dem auschecken fällt auf, dass die Projekte automatisch als Maven-Projekte angezeigt werden. Auch funktioniert das Maven-Plugin mehr wie ein Wrapper (also ähnlich wie die m2eclipse Versionen bis 0.12.1) und funktioniert damit out of the box (ohne das ich erst Plugins für das Plugin downloaden muss, oder Probleme mit lifecycle-mappings bekomme, wie bei den aktuellen m2e Versionen).
Leider fehlen mir ein paar der Features die m2e vorzuweisen hat. Zum Beispiel die Dependency Hierarchy über die man direkt Abhängigkeiten ausschließen kann.

Das Programmieren selber geht in Netbeans gut von der Hand. Das Syntax-Highlighting lässt sich inzwischen überaus filigran einstellen und auch Content-Assist und Compare-View sind überaus gelungen und machen Spaß zu benutzen!

Einen Dämpfer erlebt man jedoch, wenn es ans Testen geht. Netbeans wickelt die Tests auch über Maven ab, sodass man nur die Ausgabe in der eingebauten Konsole hat. Schon alleine in dieser Hinsicht ist die Integration von JUnit in Eclipse um einiges besser. Noch umständlicher wird es allerdings wenn es ans Thema Testcoverage geht. Bei Eclipse muss ich dafür nur das Plugin ECLemma installieren. Bei Netbeans muss ich jedoch die pom.xml meines Projektes erweitern, und dort ein Mavenplugin wie bspw. JaCoCo einbinden. Auch wenn ich den nicht invasiven Weg von Eclipse deutlich bevorzuge, wäre das noch nicht ganz so schlimm – wenn es denn wenigstens funktionieren würde. Tut es aber – zumindest bei den Projekten die ich habe – nicht! Es könnte daran liegen, dass besagtes Plugin Probleme mit multi-module-poms hat – aber dem bin ich dann nicht weiter nachgegangen.

Zusammenfassend kann ich sagen: Netbeans ist wirklich nicht schlecht! Es ist schnell, hat ein paar wirklich nette Features, die einem Arbeit abnehmen und ist einfach zu Bedienen. Die erwähnten Drawbacks haben mich allerdings dennoch wieder zurück zu Eclipse getrieben.

Und damit komme ich wieder zurück zum Anfang. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Probleme mit der non-responsive GUI von Eclipse Juno, nur auftreten, wenn man sich das Package “J2EE” (Eclipse IDE for Java EE Developers) gedownloaded hat! Die Classic-version (Eclipse Classic 4.2.1) hat diese Issues nicht, und reagiert gewohnt schnell!

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