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Es heißt, die englische Küche, ist schlechter als ihr Ruf. Für die ATI/AMD-Linuxtreiber könnte man im Grunde das selbe sagen. Aber der Reihe nach...

Am Samstag hat meine NVidia GeForce 7900 GTO das zeitliche Gesegnet. Glücklicherweise haben die meisten Läden auch noch am Samstag auf, und so zog ich los eine neue Grafikkarte zu kaufen. Nachdem die NVidiatreiber sich in letzter Zeit nicht gerade mit Rum beklecktert hatten, dachte ich mir, ich folge dem positiven Tenor über die ATI-Karten und ihren Treibern, und kaufe mir zur Abwechslung mal eine Grafikkarte von AMD vormals ATI.

Das erste Problem bestand darin, erst einmal einen Laden zu finden, wo es überhaupt ein aktuelles Model gibt. Dabei führte mich der Weg von MediaMarkt über Conrad zu Saturn. Aber abgesehen von der Tatsache, das bei MediaMarkt alle Grafikkarten generell 100€ über Marktpreis kosteten, war in keinem der drei Läden ein brauchbares Model zu finden.

Ein freundlicher Mitarbeiter bei Saturn, verwies mich dann aber zu PC Store and more, wo ich tatsächlich ein brandaktuelles Model zu kaufen bekam: die Radeon HD 4870 GX2.

Obwohl der Kühler und Lüfter ungefähr die Hälfte der Karte ausmacht, hält sich die Geräuschkulisse in Grenzen. Die Karte ist auch verdammt schnell - zumindes unter Windows. Und damit kommen wir zum einleitenden Satz zurück.

Unter KDE4 mit aktivierten Desktop-effekten kann man bspw. das Video-gucken vergessen. Das Videobild flacktert dann dermaßen, dass es einfach unerträglich ist.

Auch World of Warcraft funktioniert nur wenn man diverse Grafikeffekte deaktiviert und einen ziemlich häßlichen wine-registry-hack benutzt. Außerdem sollte man es dann unterlassen zurück zum Desktop zu wechseln, da sonst X einfriert - im Jahre 2009 sollte soetwas eigentlich der Vergangenheit angehören. (Zumal dies alles mit der NVidia-karte problemlos funktionierte)

Ergo bin ich am Montag wieder los gezogen, und habe die ATI-Karte gegen eine aktuelle NVidia-Karte eingetauscht. Erwartungsgemäß funktioniert diese (wieder) ohne Probleme unter Linux.